.:: Reinen Wein einschenken -eine Ausstellung sucht Ihren Platz

 Update: 23.01.2011

Architekten-Wettbewerb um die „WeinZeit“ in Brackenheim abgeschlossen

Artikel aus der Heilbronner Stimme v. 24.01.2011

Leuchtturm – flach oder hoch?
Von Herbert Kaletta

Brackenheim – Es ist wie mit dem Stuttgarter Bahnhof. Einen Kompromiss zwischen oben und unten gibt es nicht: Der Architektenwettbewerb um Brackenheims „WeinZeit im Schloss“ hat zwei Sieger. Die Entscheidung, wessen gestalterische Handschrift das auf knapp 2,4 Millionen Euro veranschlagte Weinkompetenzzentrum mit Ausstellung, Gastronomie und Vinothek trägt, wird der Gemeinderat wohl im März oder April fällen.

Zuvor werden die beiden Siegerbüros Änderungswünsche der Jury einarbeiten. Brackenheims Bürgermeister Rolf Kieser hofft, dass das auch von der Weinwirtschaft im Land vielbeachtete Projekt im Jahr 2012 fertiggestellt werden kann. „Hier soll ein Leuchtturm für den Weinbau in Baden-Württemberg gesetzt werden“, setzt der Stadtchef eine hohe Messlatte an.

Zehn Arbeiten

Die Siegerentwürfe unterscheiden sich „diametral“, wie Juryvorsitzender Professor Peter Cheret betonte. Das Wiener Architekturbüro Gerner, Gerner plus setzt das Weinkompetenzzentrum flach mit viel Glas in den Schlossgraben, die Stuttgarter Architektin Christine Remensperger setzt einen hohen Bau an einen der beiden Flügel des Schlosses an. Je 4700 Euro netto an Preisgeld erhalten sie.

26 Jurymitglieder, darunter auch der Leiter der Weinbauschule Weinsberg, Dr. Günter Bäder, hatten den ganzen Freitag intensiv über die zehn eingereichten Entwürfe beraten. Der Wettbewerb ist mit 14 500 Euro netto dotiert. Weil es zwei erste Preise gibt, fällt der zweite aus, der dritte, vom Büro Bayer und Strobel aus Kaiserslautern, ist mit 2200 Euro dotiert. Zwei Anerkennungspreise zu je 1450 Euro gehen an zwei Stuttgarter Büros: Zoll sowie Leder/Ragnarsdottir/ Oei.

Seit drei Jahren ist die Stadt Brackenheim schon mit dem Projekt beschäftigt. Im Zentrum der künftigen Weinerlebniswelt steht die Ausstellung „Reinen Wein einschenken, Weinwelt im Wandel“, die im Haus der Geschichte Baden-Württemberg in Stuttgart gezeigt wurde und von der Stadt Brackenheim erworben wurde. Sie soll im 36 Meter langen und 11,5 Meter breiten Gewölbekeller unterm Schloss eine dauerhafte Bleibe finden. Mit einer Vinothek und einer Gastronomie, die in dem neuen Bau am Schloss Platz finden soll, erhofft man sich nicht nur im ganzen Zabergäu eine Attraktion. 10 000 Besucher pro Jahr, so erwartet es Bürgermeister Kieser, sollen einmal herbeiströmen. „Beim Heuss-Museum haben wir 5000 geschafft. Touristiker sagen mir, unsere Annahmen für die ,WeinZeit im Schloss“ seien realistisch.“

Der Entwurf der Stuttgarter Architektin Christine

Remensperger.

In den großen Gewölbekeller des Brackenheimer Schlosses soll die Wein-Ausstellung kommen, in den Neubau, für den es nun den Wettbewerb gab, Vinothek und Gastronomie.Fotos: Andreas Veigel

Schultes Rolf Kieser (links) und Juryvorsitzender Peter Cheret.Foto: Mugler
24.01.2011

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Update: 29.07.2010

Noch immer hat das „Kind“ keinen besseren Namen -vielleicht passt ja einer der nachfolgenden Vorschläge:

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Fördergelder fließen -aber woher kommt der Rest?

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Herbst 2008: Manche Dinge dauern laenger -so auch die richtige Standortwahl für die Wein-Ausstellung. Der Projektname WeinKompetenzZentrum hingegen…sollte schleunigst ..berichtigt werden.

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16.April 2008: Gerüchten zufolge hat man auch in den obersten Etagen erkannt, daß die vorschnelle Kaufentscheidung doch wohl nicht das richtige war, denn  die Begeisterung bei den in Frage kommenden Partner haelt sich doch sehr in Grenzen.

Tja..manche Dinge erledigen sich von selbst….

25.10.2007:

Tja..daß ist wohl gar nicht so einfach -denn die 500 Flaschen & Stelen benoetigt / hatte im Haus der Geschichte (Stuttgart) 600qm Flaeche..und soll jetzt auf rund 206 qm ansprechend praesentiert werden.

Da die Raeumlichkeiten zwar vorhanden -aber fuer eine Aufnahme der Ausstellung und Ihren Betrieb noch umgebaut werden muessen, wuerden in Botenheim dafuer €170.000 Kosten enstehen. Die ebenfalls einzurichtende Weininfothek wuerde lt. KVA noch einmal rund €124.000,– kosten -sprich insgesamt rund €294.000,–. (dabei sind die ebenfalls noetigen Arbeiten an der Aussenfassade noch nicht eingerechnet)

Weinwelt -Bild von der Original-Ausstellung im Haus der Geschichte

Aber ist der Keller in der Kelter der wirklich geeignete Ort?. Schon beim Vergleich zw. urspruenglichem Platzbedarf und dem dort zur Verfuegung stehenden kommen Zweifel auf. Sollten die „Alleinstellungsmerkmale“ Wein und Theodor-Heuss nicht wesentlich zentraler dargestellt werden. Warum hat man nicht weitere Moeglichkeiten in der Kernstadt angedacht wie z.Bsp. eine Installation im Schloßgarten?

Das vorgelegte Betreiber-Konzept sieht „regelmaessige Oeffnungen am… Sonntag „..vor

In der Sitzung v. 25.10.2007 sprach sich der Gemeinderat mit Mehrheit dafuer aus, die Ausstellung  in Botenheim zu  plazieren.

Nachfolgend eine Auflistung aller Artikel der HST, die im Zusammenhang mit diesem Thema erschienen.

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27.06.2007
Wird in der Kelter „reiner Wein eingeschenkt“?
Von Claudia Schönberger
Brackenheim – Stockheims Ortsvorsteher Rudolf Barth war begeistert: „Dass uns einmal so etwas Tolles angeboten wird, hätten wir uns nicht träumen lassen.“ Jetzt werden einige Mitglieder des Brackenheimer Gemeinderats nach Stuttgart fahren und sich im Haus der Geschichte die Ausstellung „Reinen Wein einschenken“ anschauen, die möglicherweise irgendwann in der Stockheimer Kelter zu sehen sein wird.

Außergewöhnliches Der Förderverein Stockheimer Kelter will das ehrwürdige Gebäude sanieren und daraus ein Weinbaumuseum und eine Veranstaltungshalle machen. „Es kann nicht die 126. Wiederholung anderer Ausstellungen werden“, betonte Bürgermeister Rolf Kieser. Etwas Außergewöhnliches stelle er sich vor, ähnlich wie das Brackenheimer Heuss-Museum.

Das, was momentan in Stuttgart zu sehen sei, bezeichnete Kieser gar als „Knüller für den Weinbau in ganz Baden-Württemberg“. Gezeigt werden auf Stelen Weinflaschen aus allen 496 Weinberglagen in Baden-Württemberg. In den Stelen befindet sich der jeweils lagetypische Boden. In sechs „Themenhäusern“ werden in Videos, unter anderem mittels Interviews, unterschiedliche Aspekte der Weinwelt behandelt: die Vielfalt der Rebsorte, die Weinbauexperten und Organisationen, Natur und Umwelt.

Das Haus der Geschichte habe die Ausstellung der Stadt Brackenheim angeboten. Doch vor einer Übernahme – oder eines Teils davon – seien noch Fragen zu klären, so Kieser: das endgültige Nutzungskonzept für die Kelter, die Kosten für die Ausstellung und wer das Museum betreiben soll.

Skeptische Räte Einige Stadträte waren skeptisch. „Wie viele Besucher sind ins Haus der Geschichte gekommen?“, wollte Edgar Übelhör (FWB) wissen. „Ich sehe einen Konflikt mit Vereinsveranstaltungen. Wer soll gewähren, dass nichts kaputt geht?“, meinte sein Fraktionskollege Walter Lang.

Rudolf Barth, Ortsvorsteher und Vorsitzender des Fördervereins Kelter in Personalunion, versuchte, die Zweifler zu überzeugen. Eine Stockheimer Delegation sei beeindruckt gewesen von der Ausstellung. „Wir wollten schon immer etwas mit Medien machen. Wenn wir das kriegen, wäre das einmalig.“ Die endgültige Entscheidung wird in der Gemeinderatssitzung vom 19. Juli getroffen.
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26.07.2007
In welchem Stadtteil wird „reiner Wein“ eingeschenkt?
Von Claudia Schönberger
Brackenheim – Die Stadt Brackenheim übernimmt für 15 000 Euro die Ausstellung „Reinen Wein einschenken“, die noch bis zum kommenden Sonntag im Haus der Geschichte in Stuttgart zu sehen ist. Ob die Exponate – wie zunächst angedacht und berichtet – in der Stockheimer Kelter oder stattdessen im Botenheimer Heimatmuseum aufgestellt werden, ist offen.

„Ganz euphorisch“ war die Stimmung in Stockheim laut Ortsvorsteher Rudolf Barth (CDU), als die Stadtverwaltung dem Förderverein Kelter vorgeschlagen hatte, die Wein-Sonderausstellung dort unterzubringen. Zwei Mal ist Barth nach Stuttgart gefahren, um sie sich mit weiteren Stockheimern und Stadträten anzuschauen. „Auf der Rückfahrt nach der zweiten Besichtigung erfahre ich, dass die Ausstellung nach Botenheim kommen soll“, wunderte er sich.

„Das ist nicht ganz fair gelaufen und nimmt uns sehr viel Mut“, war Barth enttäuscht. Jetzt solle der Förderverein wieder „einen Schritt zurück machen“ und sein in der Kelter geplantes Weinbaumuseum – statt mit einer sehr modernen – mit einer Ausstellung „wie 140 andere“ bestücken.

Unterstützung erhielt der Ortsvorsteher und Vereinsvorsitzende von Walter Lang (FWB). „Ich habe ein großes Problem damit, dass hier Konkurrenz zwischen zwei Stadtteilen entsteht.“ Die Fakten sprächen zwar für Botenheim, „aber wir müssen auch Stockheim unterstützen“.

Als Ganzes erhalten Obwohl die Stadtverwaltung zunächst an Stockheim gedacht hatte, ist sie mittlerweile zu der Überzeugung gekommen, dass die Kelter aus Platzgründen nicht für die Ausstellung geeignet ist. Dort gleichzeitig Veranstaltungen abzuhalten, werde schwierig. Die Überlegung, nur einen Teil der Exponate zu übernehmen, wurde im Rathaus ebenfalls wieder verworfen. Denn das Haus der Geschichte sei daran interessiert, die Ausstellung als Ganzes zu erhalten.

Stattdessen schlug Bürgermeister Rolf Kieser jetzt das Botenheimer Heimatmuseum als Standort vor. Dort sei noch ausreichend Platz. Außerdem habe eine „Reihe von Personen“ signalisiert, sich für eine Ausstellung dort zu engagieren: etwa Mitglieder des Heimatvereins, des Weinkabinetts, des Ortsbauernverbands und der Weinbruderschaft.

Das Haus der Geschichte habe bereits eine Überplanung der dortigen Räume in Auftrag gegeben. 100 000 bis 120 000 Euro würde der Umbau kosten. Für Stockheim waren 70 000 Euro veranschlagt – ohne die Kosten für den Fußboden und die Eigenleistungen des Fördervereins Kelter.

Das fehlende Ausstellungskonzept als Grundlage für eine Entscheidung bemängelte ein Teil des Gemeinderats. „Wir brauchen das passende Marketing und eine Eventkultur drumherum“, forderte etwa Jutta Layher (CDU). Die Freien Wähler seien mehrheitlich für den Standort Botenheim, erklärte Edgar Übelhör. Aber es müsse ein klares Gesamtkonzept für Heimat-, Heuss- und Stockheimer Weinbaumuseum her.

Für die Idee von Angelika Hofmann (SPD) konnten sich dann alle im Ratsrund erwärmen. Sie regte an, bei der Ausstellung auch tatsächlich Wein auszuschenken. „Sonst ist das Ganze eine sehr trockene Angelegenheit.“
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23.08.2007
Förderverein meldet Anspruch auf „Reinen Wein“ an
Von Gerhard Dubinyi
Brackenheim – Seit Jahren sind die Stockheimer bemüht, ihre Alte Kelter, die 1747 abgerissen und im selben Jahr wieder aufgebaut wurde, zu einem Weinbaumuseum zu machen. Der eigens dafür gegründete Förderverein hielt jetzt seine Mitgliederversammlung ab.

Bisher waren allerdings nur zwei Ausstellungsstücke vorhanden: Die Landfrauen hatten eine alte Traubenpresse zur Verfügung gestellt, die funktionstüchtig gemacht wurde. Eine weitere wurde besorgt.

Inzwischen hat die Stadt Brackenheim vom Haus der Geschichte in Stuttgart allerdings die Ausstellung „Reinen Wein einschenken – Weinwelt im Wandel“ gekauft, für die jetzt ein geeigneter Raum gefunden werden soll. Stockheim hat dafür Ansprüche angemeldet. Zur Wahl steht auch der Keller des Botenheimer Heimatmuseums. Brackenheims Hauptamtsleiterin Sarina Pfründer prüft derzeit die Standorte. In Stockheim holte sie sich beim Förderverein Informationen über das Konzept, mit dem die Ausstellung in der Alten Kelter betrieben, bewirtschaftet und vermarktet werden könnte.

Für den Vorsitzenden Rudolf Barth ist klar, dass die Kelter auch dann bewirtschaftet werden kann, wenn die 500 Stelen aus Stuttgart dort aufgestellt werden. Man könne sie enger platzieren und in Terrassenform, wie im Weinberg. Vom Informationsgehalt werde dabei nichts verloren gehen. Die funktionstüchtige Traubenpresse könne ebenfalls in der Kelter bleiben und beim Saftfest in Aktion treten. Klar ist für Barth, dass der Förderverein darauf achten wird, dass die Ausstellung bei Festen oder Besichtigungen nicht beschädigt wird.

Am 10. September beginnen die Arbeiten für den Einbau von Küche und Sanitäranlagen. Vom barrierefreien Zugang bis zur Behindertentoilette seien dann alle notwendigen Voraussetzungen erfüllt. Über Details gab Norbert Strommer Auskunft. Eigenkapital des Vereins, Zuschüsse vom Land und von der Stadt ermöglichen den Ausbau ohne Darlehen. Die Kosten für die Installation der Ausstellung werden Barths Ansicht nach weit unter denen in Botenheim liegen. Es gebe auch Ehrenamtliche für Führungen und andere Tätigkeiten. Das Weinkabinett Brackenheim hat laut Pfründer signalisiert, die Ausstellung sonntags zwischen 11 und 18 Uhr zu bewirtschaften, weil dieses Angebot in der Weininfothek zu wenig Zuspruch findet. Barth gefällt diese Idee. Dass die Heidelberg Historic Rallye in Stockheim Halt machen konnte und die Gäste vom Bauernverband und den Landfrauen bewirtet wurden, dafür gab es von Hermann Layher eine Spende.
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31.10.2007

Das ganze Weinland in Botenheim
Von Claudia Schönberger

Brackenheim – Die Ausstellung „Reinen Wein einschenken – Weinwelt im Wandel“ und die Weininfothek sind in der Botenheimer Kelter besser aufgehoben als in Stockheim. Dieser Meinung war die Mehrheit des Brackenheimer Gemeinderats in seiner jüngsten Sitzung. Die Stimmung war jedoch angespannt. „Salamitaktik“ warf Dr. Josef Festl (SPD) der Verwaltung vor. Jörg Neumann (Liste 21) befürchtete einen „Schnellschuss“.

Euphorie
Im Juli hatten die Bürgervertreter zugestimmt, die Ausstellung für 15 000 Euro vom Stuttgarter Haus der Geschichte zu kaufen und bis zu einer Standortentscheidung einzulagern. Zur Freude der Stuttgarter. „Wir wurden ständig gefragt, was aus der Ausstellung wird. Allen Besuchern war bewusst, dass hier etwas Besonderes geschehen war“, berichtete Dr. Rainer Schimpf in der Gemeinderatssitzung euphorisch. Alle Einzellagen in Baden-Württemberg haben er und seine Kollegen zusammengetragen, „den Weinberg des Landes“.

Innerhalb eines Jahres haben dann 20 000 Besucher die mit dem Designpreis „Red Dot Award“ ausgezeichnete Ausstellung gesehen, das Weinland Baden-Württemberg – von Lörrach bis Wertheim, von Wiesloch bis Weikersheim – auf 600 Quadratmetern durchwandert.

An diese Erfolgsgeschichte will Brackenheim anknüpfen. Aber wo soll das Weinbaumuseum stehen? In Stockheim? In Botenheim? Dass diebeiden Stadtteile in Konkurrenz standen, „hat mich von Anfang an gestört“, erklärte Walter Buyer (FWB). So erging es nicht nur ihm. Dennoch waren Verwaltung, Weinkabinett, Weinbruderschaft und Ausstellungsmacher zu dem Ergebnis gekommen: Botenheim ist die bessere Wahl. Obwohl der Umbau der Kelter zu Museum und Weininfothek dort mit 295 000 Euro über 60 000 Euro mehr kostet als in Stockheim.

Mehr Platz Mit ausschlaggebend war die Ausstellungsfläche, die mit 236 Quadratmetern fast doppelt so groß ist wie in der Stockheimer Kelter. Außerdem sehen Weinbruderschaft und Weinkabinett in Botenheim größere Chancen für ihre Infothek. In Brackenheim war diese zuletzt wenig erfolgreich – mangels sonntäglicher Besucherfrequenz in der Innenstadt.

Die Kosten bereiten der SPD-Fraktion Bauchschmerzen. Ihr Sprecher Josef Festl beantragte deshalb eine Vertagung des Themas. „Im Juli 2007 wurden wir bereits zu einer eiligen Entscheidung veranlasst. Heute sind wir bei dem dreifachen Betrag, und dabei wird es wohl nicht bleiben“, kritisierte er die Verwaltung. Außerdem regte er an, für das Museum einen Verein zu gründen, dem die Stadt zu 50 Prozent angehört. Jörg Neumann von der Liste 21 forderte eine Klausurtagung des Gemeinderats, in der ein Gesamtkonzept zum Thema Wein erarbeitet werden sollte, für die Bürgermeister Rolf Kieser allerdings keinen Anlass sah. „Das soll nicht heißen, dass die Sitzungsvorlage Mängel aufweist, im Gegenteil“, stellte Neumann klar. „Aber es soll kein Schnellschuss werden.“

Die Freien Wähler sprachen sich für Botenheim aus, Edgar Übelhör mahnte aber, auch Stockheim nicht außer Acht zu lassen: „Man muss dem dortigen Verein unter die Arme greifen.“ Ein Gesamtkonzept für beide Stadtteile sei notwendig.

„Wenn wir die Zabergäumetropole bleiben wollen, müssen wir auch für den Weinbau Kapital setzen. Nicht nur Heuss darf uns lieb und teuer sein“, erklärte Jutta Layher für die Mehrheit der CDU-Fraktion. Die Ausstellung sei eine einmalige Chance für den Tourismus.

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